Von Marilla Slominski
Laut einem Bericht des EU-Parlaments soll der IS inzwischen Chemiker, Physiker und Computerexperten rekrutiert haben, die in der Lage sind Massenvernichtungswaffen herzustellen, um den Krieg gegen Europa auszuweiten.
Die Terrororganisation, so das Dokument, könnte international verbotenen Massenvernichtungsmitteln bei zukünftigen Attentaten einsetzen.
In dem Report, der nach den Paris-Attentaten erstellt wurde, werden auch Befürchtungen laut, dass der IS entsprechende Kampfmittel bereits nach Europa geschmuggelt hat.
Experten fürchten, dass der IS den schlechten Austausch von Geheimdienstinformationen innerhalb Europas über mögliche Terrorverdächtige ausnutzt.
Zwar hat die britische Polizei begonnen, sich auf solche Szenarien mit sogenannten CBRN-Waffen vorzubereiten, doch insgesamt seien die europäischen Bürger auf eine solche Möglichkeit überhaupt nicht eingestellt.
In dem Bericht ISIL/Da’esh wird gewarnt: „Dadurch dass die Bevölkerung momentan über diese Bedrohung nicht ernsthaft nachdenkt, werden die Auswirkungen bei einer solchen Attacke umso verheerender und destabilisierender sein.“
Robert Wainwright, führender Kopf von Europol, sagte schon kurz nach den Paris-Anschlägen: ”Wir haben es mit einer international agierende Terrororganisation zu tun, die mittlerweile auf den Straßen Europas aktiv wird. Das ist die größte Bedrohung Europas seit 10 Jahren. Der IS verfügt mittlerweile über ausreichende Ressourcen und Anhänger.”
Der IS hat inzwischen hunderte ausländische Kämpfer rekrutiert, unter ihnen auch Wissenschaftler, die über das Wissen verfügen chemische und biologische Waffen herzustellen.
Die Regierungen Europas werden eindringlich gewarnt, sie sollen nach Radikalisierten Ausschau halten, die Zugang zu sensiblen Bereichen haben oder in ihnen arbeiten.
Die Geheimdienste werden aufgefordert, besonders die Dschihad-Rückkehrer im Auge zu behalten, die Spezialisten für CBRN-Waffen sind.
Jährlich werden inzwischen 150 Fälle von illegalem Handel mit nuklearem oder radioaktivem Material registriert.
Schlimmer noch: CBRN-Kampfmittel könnten inzwischen unentdeckt in die EU gebracht worden sein. Auch hier verfügt Interpol über eine große Anzahl von Beispielen, vom illegalen Handel und Schmuggel dieses Materials.
Und hier ein paar Tipps vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
- Bewegen Sie sich möglichst quer zur Windrichtung, atmen Sie möglichst durch einen Atemschutz, zumindest ein Taschentuch
- Suchen Sie das nächste zugängliche Gebäude auf
- Wenn Sie bereits mit Gefahrstoffen in Berührung gekommen sind, wechseln Sie beim Betreten des Gebäudes Oberbekleidung und Schuhe
- Verpacken Sie verschmutzte Oberbekleidung und Schuhe in Plastikbeuteln und platzieren Sie diese außerhalb des Wohnbereichs, sofern möglich vor dem Gebäude
- Waschen Sie sich zuerst gründlich die Hände, dann Gesicht und Haare, ebenso Nase und Ohren mit Wasser und Seife
- Im Fall der Freisetzung biologischer Stoffe ist zusätzlich eine Händedesinfektion zu empfehlen
Wenn die Belüftung ausgeschaltet wird und die Fenster geschlossen werden, bietet der Innenraum des Fahrzeugs kurzzeitig einen gewissen Schutz vor den in der Umgebungsluft vorhandenen CBRN-Gefahrstoffen. Auch Flüssigkeitstropfen und Feststoffe gelangen nicht direkt auf die Haut und Kleidung.
- Schalten Sie die Belüftung aus und schließen Sie die Fenster
- Hören Sie Radio (UKW, Regionalsender) und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden und Einsatzkräfte
- Fahren Sie ansonsten zum nächsten bewohnten Gebäude und beachten Sie dort die Hinweise zum Aufenthalt im Freien
http://www.bbk.bund.de/DE/AufgabenundAusstattung/CBRNSchutz/VerhhwCBRN-Gef/verhhwcbrng_node.html
Es stellt sich nun die Frage, wie die IS-Terroristen diese Massenvernichtungswaffen nach Europa schmuggeln und wie das bei diesen offenen Grenzen überhaupt verhindert werden kann.
Quelle: IS-Terroristen schmuggeln Massenvernichtungswaffen nach Europa! | Journalistenwatch.com
